3 HAARPROBLEME IM WINTER UND WIE DU SIE LÖST

Die kalte Winterluft sorgt dafür, dass wir die Heizung drinnen und auch in der Dusche hochdrehen. Doch heißes Wasser und warme Luft entziehen der Haut und der Kopfhaut Feuchtigkeit, was zu Trockenheit, statischer Aufladung und glanzlosem Haar führt.

Gesunde Kopfhaut = gesundes Haar. Dein Haar bleibt etwa zwei Wochen unter der Kopfhaut, und genau dort muss es gut versorgt werden. Man kann es sich wie bei Pflanzen vorstellen – ihre Wurzeln brauchen die richtige Pflege, damit die Pflanze gedeihen kann, d.h. –deine „Ernährungsquelle“ muss gesund sein, damit auch deine Haare gesund wachsen.

HAARPROBLEM #1 IM WINTER: TROCKENHEIT

Deine Kopfhaut ist die Grundlage für volles und kräftiges Haar. Eine trockene Kopfhaut kann die Haarfollikel nicht richtig versorgen. Deshalb ist es wichtig, sie gut mit Feuchtigkeit zu versorgen – egal, welche Haarstruktur du hast (und ja, auch wenn du fettiges Haar hast).

Durch kalte Temperaturen und niedrige Luftfeuchtigkeit aufgrund von Heizungsluft wird deine Kopfhaut trockener. Fehlt ihr das natürliche Öl, ist sie anfälliger für Juckreiz und Schuppen. In schwerwiegenderen Fällen kann die trockene Kopfhaut zu verstopften Haarfollikeln führen, was Haarausfall verursacht.

Und das Schlimmste? Wenn du in einer Region mit hartem Wasser lebst, ist dein Leitungswasser voll von Mineralien wie Eisen, Aluminium, Kupfer, Blei, Quecksilber und anderen Verunreinigungen. Diese Metalle schwächen dein Haar und sorgen für ein beschwertes Gefühl.

Darüber hinaus schadet das häufige Stylen mit heißen Geräten deiner Kopfhaut und verstärkt diese unerwünschten Effekte noch. Die Amerikanische Akademie für Dermatologie empfiehlt einen Abstand von 8 bis 10 Wochen zwischen Färbungen, Dauerwellen oder Glättungsbehandlungen.

Aber es ist nicht immer einfach, 8 Wochen zu warten, vor allem, wenn du deine Haare regelmäßig färbst. Ein Duschfilter kann hier helfen, deine Kopfhaut besser mit Feuchtigkeit zu versorgen und sie für die nächste Behandlung vorzubereiten. Der Filter entfernt schädliche Substanzen wie Chemikalien, Metalle und Verunreinigungen aus dem Wasser und sorgt dafür, dass deine Kopfhaut, die Feuchtigkeit zu bewahren – für kräftigeres und gesünderes Haar.

HAARPROBLEM #2 IM WINTER: "STATIC" 

Fliegende Haare, auch „Static“ genannt, sind ein typisches Winterproblem. Durch die trockene Luft wird deine Kopfhaut und dein Haar noch trockener, und durch Materialien wie Wolle oder synthetische Stoffe wird noch mehr statische Aufladung erzeugt.

Um das zu vermeiden, kannst du eine Bürste mit Metallborsten statt Kunststoff oder einen grobzinkigen Kamm verwenden. Trichologe Philip Kingsley erklärt: „Mit Feuchtigkeit versorgtes Haar ist elastisch und bricht nicht so leicht. Kaputte Haare im Vergleich, lassen das Haar stumpf und kraus wirken, und Strähnen, die unterschiedliche Längen haben, stehen an seltsamen Stellen ab.“

Hautärztin Wilma Bergfeld von der Cleveland Clinic empfiehlt, einen Conditioner zu verwenden, der auf deinen Haartyp abgestimmt ist, um Frizz und Static zu reduzieren. Hairstylist Arsen Gurgov warnt jedoch, dass Conditioner mit Silikon das Haar zu sehr umhüllen können, was es stumpf und leblos macht. Auch hier gilt: Balance is Key, selbst bei einem Conditioner.

HAARPROBLEM #3 IM WINTER: STUMPFES, GLANZLOSES HAAR

Heißes Styling-Zubehör ist nicht gerade die beste Wahl für dein Haar. Doch an kalten Wintertagen ist es wichtig, das Haar zu trocknen, da nasses Haar deine Abwehrkräfte schwächen kann. Zudem macht es das Haar brüchig und führt zu Spliss. Viele Friseure raten davon ab, im Winter mit nassen Haaren nach draußen zu gehen.

Wasser dringt in den Haarschaft ein und wenn es dann auf gefrorene Temperaturen trifft, dehnt es sich aus. Dadurch wird der Haarschaft beansprucht, die Schuppenschicht geht auf und das Haar wird anfälliger für Umwelteinflüsse“, erklärt Friseur Jason Collier, der viele Prominente zu seinen Kunden zählt.

Der Winter setzt Haar und Haut besonders zu. Deshalb ist es wichtig, Haar- und Hautpflegeprodukte sorgfältig auszuwählen und in Maßen zu verwenden, um ein gesundes Gleichgewicht zu bewahren. Denk daran: Eine gesunde Kopfhaut ist die Basis für gesundes Haar.