Wusstest du, dass jeden Tag Millionen von Menschen chlorhaltiges Leitungswasser trinken und darin baden? Allein in den USA verwenden über 98 % der Wasserversorgungssysteme Chlorierung, um Leitungswasser zu desinfizieren.
Chlor, eine Element, das auch in Desinfektionsmitteln und Bleichmitteln enthalten ist, ist die gängigste Methode zur Wasseraufbereitung. Es beseitigt Keime und Mikroorganismen, die Krankheiten auslösen können, und sorgt dafür, dass Wasser bedenkenlos konsumiert werden kann. Vor der Einführung der Wasserchlorierung waren Krankheiten wie Cholera und Typhus weit verbreitet und führten allein in den USA jährlich zu Tausenden von Todesfällen. Dank Chlorierung und anderer Reinigungsverfahren konnten diese Krankheiten in vielen Industrieländern nahezu eliminiert werden.
Und wie funktioniert das Ganze? Zunächst wird Chlor in Form von Gas, flüssigem Natriumhypochlorit oder trockenem Calciumhypochlorit ins Wasser gegeben. Dabei entsteht „freies Chlor“, das effektiv Krankheitserreger bekämpft.
Die Chlorierung von Wasser wird aus folgenden Gründen häufig angewendet:
- Effektive Abtötung von Krankheitserregern
- Reduzierung von Gerüchen, die durch Algen und Sulfide entstehen
- Reduzierung von Bakterien und Schimmel, die häufig in Wasserreservoirs, an Rohrwänden und in Speichertanks wachsen
- Verhinderung von mikrobiellem Wachstum im Wasserverteilungssystem
- Einfaches Monitoring und Steuerung des Prozesses
NACHTEILE VON CHLORHALTIGEM WASSER
In den letzten Jahren haben einige europäische Länder alternative Methoden zur Wasseraufbereitung entwickelt, um die schädlichen Nebenwirkungen von Chlor zu verringern und den Geschmack zu verbessern. Länder wie Deutschland, die Niederlande und die Schweiz haben damit begonnen, Systeme zur Trinkwasserversorgung zu implementieren.
Wenn Chlor mit natürlichen organischen Substanzen im Leitungswasser reagiert, entstehen schädliche Nebenprodukte wie Trihalogenmethane. Diese Nebenprodukte produzieren freie Radikale im Körper und können auch in geringen Mengen Zellschäden verursachen.
Laut einem Bericht des US Council of Environmental Quality ist das Krebsrisiko für Menschen, die chlorhaltiges Wasser trinken, um 93 % höher als bei Menschen, die es nicht tun. Eine weitere Studie, die in Environmental Health Perspectives veröffentlicht wurde, deutet darauf hin, dass Chlor-Nebenprodukte mit einem erhöhten Risiko für Blasen- und Rektumkrebs in Verbindung stehen.
Würde es also reichen, auf Leitungswasser zu verzichten? Nicht unbedingt, denn auch Chlor im Duschwasser kann deine Gesundheit negativ beeinflussen.
In einer Studie des Cancer Institute of New Jersey und des Environmental and Occupational Health Sciences Institute wurde festgestellt, dass Inhalation ebenfalls eine bedeutende Expositionsquelle darstellt. Während wir duschen, atmen wir den Dampf des heißen Wassers ein. Diese Belastung während einer typischen 10- bis 15-minütigen Dusche führt zu einer erheblichen Aufnahme von Chloroform und Trihalogenmethanen (THMs). Ein Glas chlorhaltiges Wasser zu trinken oder damit zu duschen wird dich nicht direkt ins Krankenhaus bringen, aber die Auswirkungen auf deine Gesundheit können sich im Laufe der Zeit summieren.
AUSWIRKUNGEN FÜR HAARE UND HAUT
Nach einem Schwimmbadbesuch wäschst du dir wahrscheinlich die Haare, weil sie nicht nur nach Chlor riechen, sondern sich auch trocken anfühlen. Bei gefärbtem Haar kann Chlor dazu führen, dass sich Eisen aus den Rohren mit der Farbe verbindet und das Haar einen unschönen Gelb- oder Orangeton bekommt.
Duschen mit chlorhaltigem Wasser kann auch deine Haut reizen. Wenn du unter Hautproblemen wie Ekzemen oder Psoriasis leidest, kann Chlor die Hautempfindlichkeit erhöhen und die Symptome auslösen.
DIE LÖSUNG: CHLORHALTIGES WASSER ZU HAUSE VERMEIDEN
Trotz dieser Bedenken erklärt die Weltgesundheitsorganisation, dass „die gesundheitlichen Auswirkungen dieser Nebenprodukte im Vergleich zu den Gefahren einer unzureichenden Desinfektion gering sind“. Die Gefahr, durch Krankheitserreger ernsthaft erkranken zu können oder daran zu sterben, ist letztlich höher als die der Desinfektionsnebenprodukte. Doch wer auf Nummer sicher gehen möchte, kann mit einfachen Maßnahmen gegen Chlor vorgehen.
TIPPS FÜR BESSERES TRINKWASSER
Eine Möglichkeit ist, eine Karaffe mit Leitungswasser zu füllen und sie 24 Stunden im Kühlschrank stehen zu lassen. Das Chlor verdunstet dann innerhalb von 24 Stunden. Eine andere Möglichkeit besteht darin, das Wasser vor dem Verzehr abzukochen, da bei hohen Temperaturen auch Chlor entfernt wird. Die sicherste Alternative ist jedoch, einen Trinkwasserfilter am Wasserhahn in der Küche zu installieren, um das Chlor effektiv herauszufiltern.
Wenn du kein chlorhaltiges Wasser trinken möchtest, warum dann damit duschen? Es ist wichtig, die Auswirkungen dieser Chemikalien zu minimieren, für deine Gesundheit und bessere Duscherlebnisse. Der KLEAN Duschfilter entfernt über 90 % des Chlors aus deinem Duschwasser. Wir verwenden ein von der NSF zertifiziertes Medium namens KDF, das den Redoxprozess nutzt, um Chemikalien und Metallionen in harmlose Substanzen für Haut und Haare umzuwandeln.
KDF verwendet eine Kombination aus Kupfer und Zink, um eine elektrochemische Reaktion zu erzeugen. Dabei werden Elektronen zwischen Molekülen übertragen, wodurch neue Elemente entstehen und schädliche Verunreinigungen in harmlose Bestandteile umgewandelt werden. Freies Chlor wird beispielsweise in das unbedenkliche, wasserlösliche Chlorid umgewandelt.
Durch denselben Prozess reagieren auch einige Schwermetalle wie Kupfer, Blei, Quecksilber und andere, sodass sie sich an der Oberfläche des Mediums ablagern. Weitere Informationen findest du in den Laborberichten von unserem KDF-Hersteller hier.
